Auch wenn wir immer älter werden, werden wir auch immer kränker. Ca. 30% der 30-Jährigen und 60% der 60 jährigen sind übergewichtig. Diabetes 2, Herzkreislauferkrankungen, Krebs, Alzheimer, Parkinson, Autoimmunerkrankungen – die sogenannten Zivilisationskrankheiten – sind stark am Ansteigen. Zwar gibt es für alles Pharmaka aber ein gesundes, aktives, schmerzfreies und langes Leben ist am besten möglich, wenn man selber was dafür tut.
Hier meine Säulen der Gesundheit:
1. Sport: das habt ihr sicher schon verstanden und bei mir ist der Ausdauersport ein sehr wichtiger Teil aber auch Kraftsport wird mit zunehmendem Alter immer wichtiger.
2. Ernährung: das wichtigste ist ein großer Anteil an pflanzlicher vollwertiger Nahrung. Viel Gemüse, vor allem grünes … umso bunter und abwechslungsreicher desto so besser. Saisonale Früchte, Hülsenfrüchte, Vollkorn, bevorzugt Pseudogetreide, Nüsse, gute Öle, Fisch, am besten Wildfang, Eier, wenn Milchprodukte, dann fermentiert und bevorzugt NICHT aus homogenisierter Milch aus Massentierhaltung, wenig hochwertiges Bio-Fleisch. Die entscheidenden Vorteile der pflanzlich vollwertigen Ernährung sind die Ballaststoffe, besonders die löslichen für eure guten Darmbakterien, der deutlich höhere Gehalt an Antioxidantien und Mikronährstoffen und eine basischere und antientzündlicher Verstoffwechselung.
3. Happiness: das ist ein sehr weites und manchmal vernachlässigtes Feld. Aktuelle Studien weisen immer mehr darauf hin, dass Optimismus, Atmung, Meditation, gute soziale Kontakte einen sehr großen Effekt auf das Wohlbefinden haben.
4. Sonne und Licht: intuitiv ist das jedem bewusst: Vitamin D Mangel durch fehlende Sonne; fehlendes Tageslicht und dadurch Störung des circadianen Rhythmus und resultierende schlechte Schlafqualität. Aktuelle Studien zeigen auch, dass die überwiegende Strahlung der Sonne, die Infrarotstrahlung in den Zellen Antioxidantien produziert. Und mit Sonne meine ich nicht zur Mittagszeit stundenlang in der direkten Sonne zu rösten!
5. Guter und regelmäßiger Schlaf. Hier erfolgen nämlich wahnsinnig viele Reparaturen und Regenerationen.
6. Wenig Xenobiota: intuitiv ist das eigentlich auch klar. Lebensmittelzusätze, Mikroplastik, Pestizide, Medikamente, Kosmetik, Antibiotika, das den Tieren gegeben wird, Kleidungsfarbstoffe, Luftverschmutzung, Möbelausdünstungen haben einen negativen Einfluss u.a. auf die Darmflora, die Leber, die Mitochondrien. Diese sind besonders sensibel, wenn es …sorry … um diesen ganzen Mist geht. Jeder Stoff für sich allein ist ok, die Summe macht es.
7. Die Gene
8. Die Epigenetik.
Zum Thema die Summe macht es: der Mensch ist eine wunderbare Anpassungs- und Kompensationsmaschine. ABER das Fass läuft irgendwann über: immer weniger Bewegung, immer mehr leere Kalorien, immer mehr Stress, weniger Sonne und Tageslicht, irgendwann dann mal schlechter werdende Schlafqualität, dann noch ein Körper der voll ist mit Müll, mit dem er nicht so richtig umgehen kann. An dem Punkt sind dann die Gene auch fast unwichtig, zumal die Epigenetik bestimmt, welche guten oder schlechten Gene eingeschaltet bzw. abgelesen werden und das wiederum wird von den Faktoren 1.-6. bestimmt.
Also, lets do something…das kann auch Spaß machen!